Das bin ich: der Luchs
Der in Deutschland heimische Luchs (bei den Wissenschaftlern heißt er auf lateinisch Lynx lynx) ist der so genannte Nordluchs. Manchmal wird er auch Eurasischer Luchs genannt, was so viel heißt, wie „in Europa und Asien heimisch“.
Luchse sind Raubtiere und gehören zur Familie der Katzen, so wie Löwen, Tiger oder unsere Hauskatze. Von ihr unterscheidet sich der Luchs aber deutlich: Er ist viel kräftiger und hat längere Beine. Die Hinterbeine sind dabei etwas länger als die Vorderbeine. Das ist ein Zeichen dafür, dass Luchse sehr gut sprinten und springen können. Er ist etwa so groß wie ein Schäferhund. Und wie eine Katze kann er seine Krallen einziehen. Ausgestreckt sind die natürlich auch viel größer als die einer Hauskatze!
Sein Fell ist rötlichbraun mit dunklen Flecken, im Winter ist es gräulich und weniger stark gefleckt. So ist er im Wald zu jeder Jahreszeit hervorragend getarnt. Die Weibchen sind etwas kleiner als die Männchen, sonst sehen sie aber gleich aus. Die Pfoten sind dicht behaart und breit, so dass sie im Winter als „Schneeschuhe“ dienen, mit denen der Luchs weniger tief in den Schnee einsinkt.
Besonders gut zu erkennen sind Luchse aber an ihren Pinselohren und ihrem ziemlich kurzen Stummelschwanz mit schwarzer Spitze. Auch von weitem kann man einen Luchs am kurzen Schwanz gut von einem Fuchs oder Hund unterscheiden! Den buschigen Backenbart sieht man nur aus der Nähe.
Der Luchs hat bernsteinfarbene Augen, mit denen er ausgezeichnet sehen kann. Auch hören kann er ganz hervorragend. Deshalb sagt man auch über jemanden, der besonders gut sehen und hören kann: Der hat Augen und Ohren wie ein Luchs.